Marke als Preisfrage
Wir wollten von Handwerkzeugherstellern wissen, wie preissensibel Anwenderinnen und Anwender und damit auch der Handel in der angespannten wirtschaftlichen Lage geworden und ob das Made in Germany bzw. Made in Europe und die Marke tragfähig sind, Preisunterschiede zu rechtfertigen und durchzusetzen? Was die Firmen dazu sagen, lesen Sie hier.
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Michael Adam, Prokurist und Leiter Marketing bei NWS
Wir kennzeichnen fast alle NWS-Produkte deutlich sichtbar mit dem „Made in Germany“-Label. Die Bezeichnung ist weiterhin sehr hilfreich am Markt. National, international und besonders in dieser Zeit, in der sich wieder Märkte stärker von denen in anderen Ländern abgrenzen. Es ist aber wichtig, dass man mit dem „Made in Germany“ auch die Produktvorteile bzw. -qualitäten deutlich erkennbar hervorhebt. Anwender bzw. Handwerker achten auf diese Unterschiede, denn die Funktion und die lange Lebensdauer in der täglichen Arbeit sind für sie entscheidend. Unser Gripper-Zangenschlüssel ersetzt komplette Sätze metrischer und zöllischer Schraubenschlüssel. Er begeistert mit seiner hohen Klemmkraft durch optimale Hebelübersetzung und mehrfache Handkraftverstärkung. Unsere Seitenschneider begeistern mit ihren induktiv gehärteten Schneiden und vielen durchdachten Produktdetails, mit denen sie sich deutlich von anderen Produkten unterscheiden.
Unsere Kunden honorieren diesen qualitativen Unterschied. Sie wissen, dass sie bei NWS einen fairen Preis für sehr gute und langlebige Werkzeuge zahlen. Bei uns wird das Produktniveau mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ nachvollziehbar. Preiserhöhungen, die ausschließlich mit der Kennzeichnung Made in Germany begründet werden, sollte man kritisch hinterfragen – insbesondere, wenn sie von Unternehmen kommen, die überwiegend Produkte aus außereuropäischen Ländern vertreiben. NWS-Werkzeuge sind zu 100 Prozent „Made in Germany“.
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ProfiBörse | 2/2025